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Sourcen bereitstellen

Ubuntu

Unter Ubuntu reicht es in den meissten Fällen aus, das Paket build-essential zu installieren. Hier werden dann gleich auch alle notwendigen Tools wie gcc oder make installiert.

apt-get install build-essential

JB 2008/11/13 14:24

Fedora

Nach einem Kernel-Update müssen bekanntermaßen alle selbst kompiliertern Module nochmals neu kompiliert und installiert werden. Ist aber ein wirklich neuer Kernel (z.B. 2.6.10) installiert worden, und nicht nur ein Kernel-Patch, erscheint oft die Fehlermeldung, dass die Datei linux/modversions.h nicht gefunden werden könne. Hier müssen dann die Kernel-Sourcen neu installiert werden.

Alle unten beschriebenen Punkte kann man sich eigentlich sparen. In den meissten Fällen sollte es einfach ausreichen, dass Paket „kernel-devel“ zu installieren (yum install kernel-devel). Hiermit wird ein Verzeichnis /usr/src/kernels/ angelegt. Dieses Verzeichnis verlinkt man einfach mit /usr/src/linux und schon ist man fertig.

Wenn dies nicht funktioniert, bleibt noch die Möglichkeit, die Sourcen selbst zu kompilieren.

Hierzu geht man wie folgt vor:

 1. Download der Sourcen (*.src.rpm) als RPM von der Fedora-Seite.
 2. Installieren des RPM mit „rpm -Uhv .src.rpm“
 3. Die Sourcen befinden sich nun als bz2 Archiv unter „/usr/src/redhat/SOURCES“
 4. entpacken der Sourcen mit „tar -xjvf .bz2“
 5. Kopieren der Sourcen nach /usr/src/ mit „cp -r /usr/src/redhat/SOURCES/ /usr/src/“
 6. Neu anlegen des links „linux“ unter /usr/src/ auf den neuen Kernel mit „ln -s /usr/src/ linux“
 7. kopieren von /boot/config- nach /usr/src/linux/.config
 8. make oldconfig
 9. make
10. kopieren der Datei „modversions.h“ von „/lib/modules//build/include/config/“ nach „/lib/modules//build/include/linux/“

HINWEIS:

Bei einem neuen Kernel-Patch (z.B. 2.6.10-760) reicht es aus, lediglich den letzten Schritt auszuführen.

ALTERNATIVE (weniger aufwendig!)

 1. RPM installieren mit rpm -Uhv .src.rpm
 2. cd /usr/src/redhat/SPECS/
 3. rpmbuild -bp --target=i686 kernel-2.6.spec
 4. Sobald der Rechner damit fertig ist, finden sich die Sourcen unter /usr/src/redhat/BUILD/kernel-/linux-/
 5. ln -s /usr/src/redhat/BUILD/kernel-2.6.*/linux-2.6.* /usr/src/linux
 6. kopieren der Datei „modversions.h“ von „/lib/modules//build/include/config/“ nach „/lib/modules//build/include/linux/“ 

JB 2008/11/13 14:24

sourcen_bereitstellen.txt · Zuletzt geändert: 2015/05/28 22:13 von admin